Pasinger Archiv intern

Anstoß für die Gründung

Beginn der Fotosammlung

Eingreifende bauliche Veränderungen im Pasinger Ortskern zu Beginn der 60er Jahre, z.B. der Abbruch der Diamalt-Fabrik an der Bäckerstraße im Jahre 1963, gaben den beiden Pasingern Helmut Ebert und Thomas Hasselwander die Motivation, das Pasinger Ortsbild festzuhalten.

Unmittelbare Weiterführung

Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurden nicht nur die aktuellen Veränderungen dokumentiert, sondern es wurde auch mit Erfolg versucht, Bilder aus früheren Jahrzehnten zu sammeln. Neben der Fotosammlung wurde eine umfangreiche Schriftgutsammlung aufgebaut. Nicht nur Bücher, sondern auch Festschriften, Vereinssatzungen, Pläne, Facharbeiten von Schülern und Studenten, Broschüren, Speisekarten, Nachrufe oder auch Gegenständliches und vieles mehr bilden einen interessanten Fundus.

Materialbeschaffung

Oft ist es nicht ganz einfach, besonderes Archivmaterial zu beschaffen. Vieles erreichen wir durch Eigeninitiative. Ständiges Verfolgungen regionaler Presseinformationen oder regelmäßiger Besuch der monatlichen Sitzungen des Bezirksausschusses geben uns schon frühzeitig Hinweise auf bevorstehende Veränderungen, so dass häufig noch der alte Zustand dokumentiert oder historrisches Material archiviert werden kann. Den größten jedoch Teil erhalten wir von alteingesessenen Pasingern. Viele unbekannte Einzelheiten aus vergangenen Tagen des Dorfes, der Stadt oder des Stadtteils konnten so festgehalten werden. So vergeht fast kein Tag, an dem wir nicht unterwegs sind und an den verschiedensten wichtigen und unwichtigen Ortsterminen teilnehmen. Bei Festen, Vereinsfeiern, den monatlichen Bezirksausschußsitzungen, Vernissagen oder privaten Besuchen ergeben sich oft neue Kontakte.

Das Pasinger Archiv hat sich darauf spezialisiert, wertvolle Originale, die vorgelegt werden, sofort zu reproduzieren, damit diese von den Eigentümern nicht aus der Hand gegeben werden müssen. Es sind nicht immer die Originale, die uns interessieren. Es sind vielmehr die Ansichten oder der Inhalt der Dokumente, die für unser Archiv von Bedeutung sind.

Vereinsgründung

Nachdem eine stattliche Menge Archivmaterial zusammengetragen war, wurde immer wieder der Wunsch nach Veröffentlichung interessanter Bilder aus der Sammlung an das Pasinger Archiv herangetragen. Zur Realisation dieses Vorhabens wurde am 30. Oktober 1981 ein Verein gegründet. Das Pasinger Archiv bekam nun den Zusatz „e.V.“ und hieß nun PASINGER ARCHIV e.V. Der Verein ist von Anfang an gemeinnützig anerkannt.

Entstehung der Schriftenreihe

Im Februar 1982 konnte das erste Buch herausgegeben werden. Das Interesse war so groß, daß es bald vergriffen war. Heute wird diese Ausgabe von Sammlern bereits fotokopiert, damit die Reihe wenigstens inhaltlich vollständig wird. Im Dezember 1982 folgte Band 2, der wesentlich umfangreicher und aufwendiger gestaltet wurde.

Inzwischen ist die Herausgabe des

PASINGER ARCHIV,
fotografische Streiflichter eines Pasinger Jahres,
verbunden mit Bildern aus vergangenen Tagen,

jeweils im Oktober erscheinend, zu einem festen Bestandteil der Vereinsarbeit geworden. Im Jahre 1991 erschien zum 10jährigen Jubiläum ein verstärkter Jubiläumsband, erstmalig mit farbigem Titelbild. 2024 erschien die 43. Ausgabe der Schriftenreihe. Ab der Ausgabe 2012 erscheint das Pasinger Archiv in Farbe. Inzwischen konnte ein Gesamtwerk von über 4.400 Seiten veröffentlicht werden.

Finanzierung

Das Pasinger Archiv wird von allen Mitgliedern als Hobby betrieben. Es wird ausschließlich durch Eigenleistung finanziert. Das Pasinger Archiv ist besonders stolz darauf, daß es noch nie einen Zuschuß aus öffentlichen Mitteln beantragen mußte oder auch erhalten hat. (Einzige Ausnahme ist ab 1.April 1994 die Überlassung von Räumlichkeiten im städtischen Ebenböckhaus durch die Stadt München.) Bei unseren Büchern verzichten wir auf Insertionen und dadurch auf Werbeeinnahmen. Als gemeinnützig anerkannter Verein ist es uns jedoch möglich, Spendenbescheinigungen auszustellen. Ohne das langjährige Entgegenkommen unserer Druckerei in Pasing wäre das Erscheinen dieser Schriftenreihe nicht möglich.

Material - Archivierung

Das stark angewachsene Archivmaterial konnte nicht mehr mit Karteikarten und Listen verwaltet werden. Das Archiv wurde bereits sehr früh auf Computer umgestellt. Als der erste bezahlbare Personalcomputer auf dem Markt kam, es war der bekannte Commodore C64, wurde dieser angeschafft. Natürlich war zunächst eine mühselige und zeitintensive Datenerfassung nötig. Da es keine geeigneten Programme gab, wurde die Software selbst erstellt und programmiert. Unsere Computeranlage wurde über die Jahre hinweg laufend ersetzt durch neuere Geräte, so dass ständig eine leistungsfähige EDV-Anlage der neuesten Generation im Einsatz ist.

2021 fanden wir unseren alten IBM-Computer wieder! Wir mussten lange sparen, um uns im April 1984 dieses unglaublich moderne Stück leisten zu können. Wir waren mächtig stolz darauf. Kaum jemand hatte einen Computer und für uns war er das neue Herzstück des Pasinger Archivs. Irgendwann war der Rechner veraltet und wurde ersetzt. Seit Jahren suchten wir unseren alten PC und jetzt fanden wir ihn wieder ganz hinten auf dem Speicher. Jetzt steht er in unserer Museumsgerätesammlung neben unserem allerersten Computer, dem Commodore C64.

Friedrich M. Dosch (li.) und Thomas Hasselwander, Vorstände Pasinger Archiv e.V.

Fotobearbeitung

Bereits unmittelbar nach Gründung des Pasinger Archiv wurde beschlossen, zwei eigene Fotolabore einzurichten. Dadurch konnten nicht nur die Kosten gesenkt, sondern auch schnellste Entwicklungszeiten erreicht werden. Auch Sonderformate oder Ausschnittvergrößerungen konnten im eigenen Hause leichter erstellt werden.

Heute werden die Fotolabore nicht mehr benutzt. Längst werden alle Bilder digital bearbeitet. Auch hier hat sich das Pasinger Archiv schon sehr früh mit dieser Technik befasst, um die Vorteile für die Archivarbeit nutzbar zu machen. Die alten Laborgeräte wurden nicht ausgesondert. Sie sind heute als museale Gegenstände in unseren Räumen ausgestellt.

Ölbilder und Pasinger Zeitung

Pasing war schon immer auch Heimat für Künstler. In der Schriftenreihe Pasinger Archiv veröffentlichten wir bereits zahlreiche Künstlerporträits. Das Pasinger Archiv ist auch im Besitz einiger Ölgemälde der Pasinger Schule, z. B. von Ernst Gerhard, Otto Tragy oder Adalbert Martinka. Die Bilder erhielten wir aus Privatbesitz.

Neben dem „Würmalboten“ erschien in Pasing in den Jahren 1895 – August 1919 die „Pasinger Zeitung“. Sie wurde herausgegeben von der Familie Fiebig. Sämtliche Bände sind heute im Besitz des Pasinger Archiv. Von August 1925 bis März 1933 erschien die „Neue Pasinger Zeitung“. Auch von diesem Blatt besitzt das Pasinger Archiv nahezu alle Bände. Beide Zeitungen sind nicht nur ein wertvolles Nachschlagewerk, sondern auch ein bedeutendes Zeitdokument.

Pasinger Archiv - online

Das Pasinger Archiv hat sich von Beginn an immer den neuesten Techniken gestellt. So verfügt das Pasinger Archiv seit Januar 1999 auch über eine eigene Internet-Präsenz. Geschichte und Geschicherln aus Pasing, Informationen zu Veröffentlichungen des Pasinger Archiv, das Gesamtinhaltsverzeichnis aller unserer Berichte oder der Eingemeindungsvertrag der Stadt Pasing gehören neben vielen anderen Geschichten und Verzeichnissen zum Angebot.

www.pasinger-archiv.de

das ist die Adresse für

Pasinger Archiv - online.

Pasinger Archiv auf VIDEO

1995 haben wir dem Pasinger Archiv das Laufen beigebracht: Wir drehten den ersten Videofilm über Pasing. In Zusammenarbeit mit Josef Veith von der Videoschule ist es gelungen, einen professionell gestalteten 45-Minuten-Film zu drehen - hergestellt in BETACAM-DIGITAL, also in Fernsehqualität. Unterwegs waren wir von Nord nach Süd, von links nach rechts, mit dem Auto, mit dem Fahrrad, zu Fuß , mit dem Motorrad und sogar mit dem Flugzeug. Bilder von gestern und heute, alte Filme und Fotografien punktgenau eingeblendet in heutige Ansichten zeigen Pasing aus einer völlig neuen Perspektive. „Pasing - Stadt im Wandel“, so heißt der erste Film. Ihm folgte im Januar 1999 der zweite Film mit dem Titel „ Pasing - Traditionen und Geschichten“. Mit dem Film-Doppel des Pasinger Archiv läßt sich Pasing ganz nah erkunden - beim fern-sehen!

==>> Informationen zu den Videofilmen

Pasinger Archiv im Film

Ein ganzes Jahr hatte es gedauert – im September 2021 war er fertig: Der Dokumentarfilm über das Ebenböckhaus in Pasing. Wir haben unsere Fotosammlung um bewegte Bilder ergänzt. 40 Minuten erzählen wir abwechslungsreich und unterhaltsam von der Familie Ebenböck und ihrer sozialen Einstellung, der Wachsbleiche und den Gesellschaftsfesten im Park. Wir blicken auf das Ebenböcktestament und zeigen die heutige Nutzung. Das Ebenböckhaus und der Ebenböckgarten - Natur, Kunst und Kultur auf einer Parkfläche von weit über einem Hektar – einer Größe von rund 1 ½ Fußballfeldern – mitten im Zentrum von Pasing – seit 1865.

==>> weitere Informationen zum Film EBENBÖCKHAUS

Pasinger Archiv ging in die Luft

1984 charterte das Pasinger Archiv ein Flugzeug, um Pasing auch aus der Luft zu dokumentieren. Nach Beschaffung der erforderlichen Genehmigungen zum Überflug in geringer Höhe starteten wir ab Augsburg zum Luftbildflug über Pasing. Obwohl wir bestens mit dem Ortsbild vertraut sind, mussten wir doch feststellen, dass die schnelle Orientierung aus der Luft gar nicht so einfach ist.

Dem ersten Fotoflug folgte 11 Jahre später in Zusammenhang mit den Dreharbeiten zum Pasing – Film im Jahre 1995 ein zweiter Luftbildflug. Gestartet wurde dieses Mal in Warngau und wieder dokumentierten wir „Pasing ganz oben“. Fotoflüge sind heute nicht mehr erforderlich. Luftaufnahmen fertigen wir heute unter Wahrung der gesetzlichen Vorschriften mit unserem Quadrocopter.

Weitere Vereinsziele und Aktivitäten

Auch in der Zukunft sieht das Pasinger Archiv seine Aufgabe in der Sammlung und der Veröffentlichung von zeitgeschichtlichem Material über den Stadtteil Pasing. Besondere Mühe wurde über viele Jahre hinweg aufgewendet für die Gestaltung einer Informations-Vitrine im Pasinger Zentrum. In regelmäßigem Wechsel wurden dort interessante fotografische Ansichten Pasings vorgestellt. Neben vielen historischen Bildern hatten Aufnahmen von aktuellen Veranstaltungen oder aus dem Stadtteilleben ihren festen Platz. Mit Renovierung des Anwesens „Hotel Zur Eisenbahn“ verloren wir unseren seit Jahrzehnen angestammten Platz. Die Informationsvitrine musste einem Neubau weichen. Die Möglichkeiten unserer Internetpräsenz machen ein Schaukastenangebot nicht mehr zeitgemäß.

Viele interessante Ausstellungen im Ebenböckhaus, in der Volkshochschule, im Pasinger Rathaus, in der Pasinger Fabrik, in Schulen, im Viktualienmarkt oder in privaten Initiativen wurden in den vergangenen Jahren vom Pasinger Archiv durchgeführt. Häufig erhalten wir Besuch von Schülern, welche Informationen zur Erstellung von Facharbeiten oder Ähnlichem benötigen. Auch erreichen uns ständig Anfragen zu den unterschiedlichsten Themen rund um Pasing, welche wir häufig beantworten können. Besonders über das Internet erhalten wir ständig Zuschriften, unter anderem auch aus entfernten Ländern, wie den USA oder Australien.

Pasinger Archiv - ganz ausgezeichnet !

Pasinger Kulturpreis

Neben einem finanziellen Preis erhalten die Preisträger eine wertvolle Medaille

„Kalt erwischt“ hat es das Pasinger Archiv im Dezember 1986! So überrascht waren die Initiatoren des Vereines, als sie hörten, daß das Pasinger Archiv den Pasinger Kulturpreis für seine Arbeit erhalten sollte. Groß war die Freunde über die Auszeichnung, die im feierlichen Rahmen von Bürgermeister Zehetmeier im Saal des Pasinger Rathauses überreicht wurde. Die Pasinger Kunst- und Kulturpreise werden seit dem Jahre 1978 alle zwei Jahre vom Verein "Pasinger Mariensäule e.V." verliehen. Alle bisherigen Preisträger finden Sie auf unserer Seite "Pasinger Kunst- und Kulturpreis".

München leuchtet

Zuerst waren wir recht überrascht, als wir die Nachricht vom Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Christian Ude, erhielten. Und dann hat es uns recht gefreut! Der Ältestenrat des Stadtrates hat sich dafür ausgesprochen, dass Helmut Ebert und Thomas Hasselwander für ihre Verdienste um das Pasinger Archiv mit der Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Silber geehrt werden.

Die Auszeichnung wurde am 23. März 2000 im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus München überreicht. Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert übergab in Anwesenheit von Stadträtin Heidemarie Köstler und dem eigens angereisten Stadtrat Thomas Schmatz die Silbermedaille zusammen mit einer Anstecknadel und einer handgeschriebenen, kunstvollen Urkunde mit den Worten: „Sie tragen dazu bei, dass sich die Pasingerinnen und Pasinger der Besonderheiten und der Schönheiten ihres Stadt-Viertels bewusst werden. Viertel traut man sich kaum sagen, war doch Pasing bis zur Zwangseingemeindung per Führerbefehl die fünftgrößte Stadt Oberbayerns - und dieses Bewusstsein ist die Voraussetzung dafür, dass die Pasinger ihre Wünsche selbstbewusst vortragen können.“

Bezirksmedaille

Eine weitere Auszeichnung erhielten wir im Oktober 2007. Vom Bezirk Oberbayern durften wir die Bezirksmedaille in Silber entgegennehmen. In seiner Laudatio führte Bezirkstagspräsident Franz Jungwirth aus:

„Kennen Sie das, meine Damen und Herren, das Gefühl die Zeit anhalten zu wollen? Ich möchte Ihnen nun zwei Pasinger vorstellen, die die Zeit zwar nicht anhalten, sie jedoch Stück für Stück festhalten: Helmut Ebert und Thomas Hasselwander, die Gründer und Betreiber des Pasinger Archivs. Es lagert sein Material nicht nur, sondern zeigt es auch.. Das Pasinger Archiv öffnet sich auch für Schüler und Studenten, Heimatforscher und Hausbesitzer, die sich regelmäßig mit Anfragen an das Pasinger Archiv wenden.

Im ehemaligen Haus von Alois Ebenböck, einem Ehrenbürger und Wohltäter der Stadt Pasing, hat das Archiv seit 1994 seinen, wie ich finde, würdigen Sitz. Hier greifen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ineinander. Hier leben lieb gewonnene Gebäude oder andere Monumente als Zeitdokumente auch nach ihrem Verschwinden aus dem Straßenbild weiter. Sie beide, verehrter Herr Ebert und verehrter Herr Hasselwander, sind verantwortungsvolle Verwalter der Zeiten, Bewahrer wertvollen Kulturgutes und somit Heimatpfleger der besonderen Art. Unsere Medaille ist ein Zeichen höchster Anerkennung für Ihre Arbeit!“

Die Verleihung fand statt im Plenarsaal des Bezirks Oberbayern. Auch über diese Auszeichnung haben wir uns sehr gefreut.

Büro im Ebenböck-Haus

Das Pasinger Archiv litt in zunehmendem Maße unter permanenter Raumnot. Das stetige Anwachsen des Archivmateriales führte dazu, daß jeder Winkel in Kellern, Garagen und Wohnräumen ausgefüllt wurde. So war es für das Pasinger Archiv besonders hilfreich, als der Stadtrat beschloß, dem Verein Räumlichkeiten im städtischen Ebenböckhaus an der Ebenböckstraße 11 zur Verfügung zu stellen. In diesem Anwesen war einst die Wachzieherei Ebenböck, später dessen Wohnung untergebracht. Ebenböck, ein Wohltäter und Gönner, vermachte seinen Besitz der Stadt Pasing und somit, als heutiger Rechtsnachfolgerin, der Stadt München.

Er verfügte, daß das Anwesen einer sozial-gemeinnützigen Nutzung zugeführt werden müsse. Es dürfe sich hierbei um keine Einrichtung handeln, zu deren Unterhalt die Stadt ohnehin verpflichtet ist. Da das Pasinger Archiv all diese Voraussetzungen erfüllt, freuen wir uns besonders, daß wir unser Büro im Herzen Pasings in diesem geschichtsträchtigen „Ebenböck-Schlößchen“ zum 1. April 1994 beziehen konnten. Das Büro ist wichtige Grundlage zur Aufrechterhaltung des Betriebs. Ermöglicht wird dies durch das Kulturreferat der LH München, welches den kalkulatorischen Mietzuschuß übernimmt. Über die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Stadt München und dem Bezirksausschuss 21 Pasing-Obermenzing freuen wir uns ganz besonders!

2022 gaben wir uns ein moderneres Aussehen. Seit Vereinsgründung im Jahre 1981 war uns der Schriftzug Pasinger Archiv lieb geworden. Auch wenn wir ein Verein sind mit historischen Aufgaben, so war doch die Frakturschrift nicht mehr zeitgemäß. Vor allem Jüngere taten sich beim Lesen schwer. Gleichzeitrig beseitigten wir einen Fehler, den wir seit Jahrzehnten akzeptierten: In Fraktur müßte PASING mit einem „langen s“ geschrieben werden, viele hätten dann „Palinger“ gelesen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde aus „Fraktur“ nun „Copperplate“.

Resümee

Das Pasinger Archiv hatte exklusive das Fotorecht, nicht nur die letzten Arbeitstage, sondern auch den Abbruch der chemischen Fabrik Weyl zu dokumentieren. Als die beiden Gründer des Pasinger Archiv, Helmut Ebert und Thomas Hasselwander, die zusammenkrachenden Fabrikschlote fotografierten, erinnerten sie sich an den Ursprung des Pasinger Archiv, als nur einen Steinwurf entfernt eine andere Pasinger Fabrik abgebrochen wurde, eben jene Diamalt-Fabrik, die am Anfang dieser Chronik steht. Und sie freuten sich über ihren damaligen Entschluß, Pasing zeitgeschichtlich festzuhalten.

Am 31.Dezember 2010 verstarb Helmut Ebert. Nicht nur für Pasing war dies ein großer Verlust, sondern auch für das Pasinger Archiv, das einen seiner Gründer verlor. Es ist jedoch gelungen die Nachfolge zu ordnen und so spazieren wir vom Pasinger Archiv weiterhin mit offenen Augen durch Pasing - ausgerüstet mit der inzwischen sprichwörtlich gewordenen - flinken Camera.

Büro des Pasinger Archiv im Ebenböckhaus




Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München